Mit der GOtthard FASTcharge AG (GOFAST) tritt ein neuer potenter Player auf die Schweizer Schnelllade-Bühne. Die erste Ankündigung ist schon ein Paukenschlag: Die Gottard-Süd-Raststätte Stalvedro soll noch in diesem Sommer mit einer ultraschnelllen 150kW expresso&charge Ladestation von EVTEC bestückt werden. Offenbar setzt GOFAST ganz grundsätzlich auf dieses neue Modell von Ladestationen. Damit können bis zu vier Fahrzeuge gleichzeitig per CHAdeMO, CCS und Typ 2 (Stecker und Dose) bedient werden.
Bei der Planung beruft man sich auf Tesla, welche bei der Infrastruktur bisher unbestrittenermassen alles richtig machen: Insbesondere hohe Ladeleistung und Redundanz (mehrere Ladestatioenn pro Standort). So plant GO FAST derzeit an den Standorten immer zwei initialie Ladeplätze ein, denkt bei der Erschliessung immer auch schon an die Erweiterung auf 8 Platze, was einer kumulierten Anschlussleistung von 800kW bedarf. Diese lässt sich laut Konzept mit dem Einsatz eine Pufferbatterie jedoch auf 400kW reduzieren.
Bis Ende 2016 rechnet GOFAST bereits optimistisch mit der Errichtung von ca. 12 Schnellladestationen. Gesamthaft sind derzeit 150 der EVite kompatiblen Standorte geplant. Es ist dabei nicht davon auszugehen, dass diese sich dem Namen entsprechend nur auf die Gotthard-Routre konzentrieren werden.
Als Partner für Abrechnung und Authentifizierung setzt GOFAST auf das Ostschweizer Unternehmen swisscharge.ch. Damit lässt sich eine Ladung per RFID Karte genau so starten, wie über die an Intercharge/Hubject angebundene und mobile optimierte Website. Die Bezahlung erfolgt dabei per Kreditkarte, eine Registrierung ist nicht nötig.
Hinter der GOtthard FASTcharge AG stehen übrigens keine Unbekannten. Verwaltungsratspräsident ist Szenen-Urgestein Marco Piffaretti von der Tessiner Protoscar SA. Mit von der Partie sind auch Vertreter von EVTEC und dem Infrastrukturinvestor Valorsec Anstalt.
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