Die Elektromobilität hat überall Einzug gehalten und ist heutzutage nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Seien es Pedelecs oder E-Bikes, wenn es um die Fortbewegung auf zwei Rädern geht. Oder seien es Elektroautos in verschiedenen Varianten für die allgemeine Mobilität.
Was bis vor einiger Zeit noch nicht selbstverständlich war, ist mittlerweile zur Routine geworden. Das Aufladen eines Elektroautos an der heimischen Wallbox, an Ladestationen in der Innenstadt oder auf der Langstrecke ist ein Kinderspiel.
Wir geben einen Überblick über die aktuellen Lademöglichkeiten für ein Elektroauto und deren Vor- und Nachteile.
Die heimische Wallbox
Die bequemste Art, sein Elektroauto zu laden, ist für viele eine Wallbox in der eigenen Garage oder am eigenen Pkw-Stellplatz. Die Schnellladen GmbH hat eine große Auswahl solcher Wallboxen in ihrem Angebot.
Hiermit sind Ladeleistungen bis zu 11 kW möglich. Diese Leistung reicht aus, ein modernes E-Auto über Nacht problemlos auf den jeweils gewünschten Ladestand zu bringen.
Die Wallboxen, die die Schnellladen GmbH anbietet, sind in zwei Ausführungen erhältlich. Sie werden entweder mit einem fest montierten Ladekabel oder mit einer Ladesteckdose für das eigene Ladekabel geliefert.
Aber nicht jeder Autofahrer hat die Möglichkeit, eine eigene Wallbox zu installieren. Ist zumindest eine (Starkstrom-)Steckdose vorhanden, gibt es allerdings noch eine Alternative.
Die Alternative zur Wallbox – der mobile Lader
Besonders praktisch, sowohl für den täglichen Gebrauch als auch für unterwegs, erweisen sich mobile Lader. Hierzu zählt unter anderem der Juice Booster 2 und 3 oder auch der EV Buddy Pro. Diese portablen Ladestationen bzw. -kabel werden mit diversen Adaptern geliefert. So können sie an zahlreiche Arten von Steckdosen wie Haushaltsteckdose, CEE16 oder einer Campingsteckdose angeschlossen und dort betrieben werden.
Kann man keinerlei Wallbox installieren oder einen mobilen Lader nutzen, muss auf die öffentliche Ladestruktur ausgewichen werden.
Dies stellt in der Praxis jedoch selten ein tatsächliches Problem dar. Zum einen sind die erhältlichen Fahrzeuge heutzutage mit großen Akkukapazitäten ausgestattet. Dies macht ein tägliches Nachladen im Rahmen einer durchschnittlichen Tagesfahrleistung nicht mehr notwendig.
Zum anderen ist auch die öffentliche Ladeinfrastruktur inzwischen so weit ausgebaut, dass es selbst in kleineren Ortschaften zahlreiche Ladestationen gibt.
Der Unterschied zwischen langsamem und schnellem Laden
Möchte oder muss man an einer öffentlichen Ladestation nachladen, sollte zwischen den möglichen Stromarten und den verschiedenen Ladegeschwindigkeiten unterschieden werden.
Die am häufigsten innerorts anzutreffenden Ladesäulen werden mit Wechselstrom (AC) betrieben. Diese Säulen bieten zumeist eine Maximalleistung von 22 kW. Sie eignen sich insbesondere dann zum Laden, wenn die Zeit eher eine untergeordnete Rolle spielt. Hier sei der wöchentliche Einkauf, der Kinobesuch oder der Besuch bei Freunden als mögliche Szenarien für das Laden nebenbei genannt.
Soll es schneller vorangehen, wie auf der Urlaubs- oder Geschäftsreise, ist natürlich auch eine schnellere Lademöglichkeit erwünscht. Beim Schnellladen kommt Gleichstrom (DC) ins Spiel. Bauartbedingt sind hiermit je nach Fahrzeug, Ladestand und weiteren Einflussfaktoren, Ladeleistungen bis zu 300 kW möglich.
Diese Ladeleistungen erlauben die Ladung eines Elektroautos in nur wenigen Minuten, die praktischerweise gleich mit einer Kaffeepause verbunden werden können.
Übrigens: theoretisch wäre es auch möglich, privat eine DC-Schnellladesäule, die ebenfalls über die Schnellladen GmbH zu erwerben ist, zu betreiben. Allerdings liegen die Anschaffungskosten erheblich über dem Niveau von AC-Wallboxen und sind daher für den Privathaushalt unattraktiv. Zumal der Pkw zu Hause die meiste Zeit unbenutzt geparkt ist und genügend Zeit zum Nachladen besteht.
Die verschiedenen Anschlussarten
Je nach Ladesäule gibt es verschiedene Anschlussmöglichkeiten für das zu ladende Elektroauto. Bei AC-Ladestationen ist in der Regel ein sogenannter Typ 2 – Anschluss verbaut. Diesen Anschluss besitzt heutzutage jedes auf dem Markt erhältliche E-Fahrzeug. Dies ermöglicht eine langsamere Ladung an jeder öffentlichen Ladesäule und der heimischen Wallbox mit in der Regel 11 oder 22 kW Leistung.
Wenn es um eine Schnellladung an einer DC – Ladestation geht, sieht die Sache anders aus, ist aber auch kein Hexenwerk.
In Europa hat sich das „Combined Charging System“, kurz CCS, als Standard durchgesetzt. So befindet sich hierzulande an jeder Schnellladesäule eine CCS Lademöglichkeit.
Noch relativ häufig bei Fahrzeugen aus dem asiatischen Raum anzutreffen, ist der „Charge de Move“, kurz CHAdeMO – Ladestandard. Da sich das zuvor genannte CCS als Standard durchgesetzt hat, sind in Europa relativ wenige CHAdeMO – Schnellladesäulen anzutreffen.
Allen Schnellladesäulen gemeinsam ist, dass diese aufgrund der hohen Stromstärken mit eigenen, fest mit der Säule verbundenen Ladekabeln ausgestattet sind. Der Elektroautofahrer muss also nicht mehr selbst an ein Kabel denken.
Wie findet man eine Ladesäule? Und wie wird abgerechnet?
Ladesäulenbetreiber gibt es zahlreich und immer wieder tauchen auf dem Markt neue Anbieter auf.
Vorreiter auf dem Gebiet der Ladeinfrastruktur war TESLA. Diese haben ihr sogenanntes „Supercharger“ – Netzwerk im Navigationssystem fest hinterlegt. Bei jeder Routenplanung werden die Ladestopps gleich eingeplant. Vor Ort braucht der TESLA-Fahrer nur den Stecker des Superchargers in das Fahrzeug zu stecken und der Ladevorgang startet automatisch.
Auch andere Fahrzeuganbieter haben inzwischen verschiedene Ladenetzwerke in ihr jeweiliges Navigationsgerät eingepflegt. Zumeist muss man aber noch mit dem jeweiligen Anbieter einen Vertrag abschließen, um die gewünschte Lademöglichkeit nutzen zu können. Dies geschieht in der Regel völlig unkompliziert per App auf dem Smartphone und ist in wenigen Minuten erledigt.
Die Abrechnung erfolgt nach Abschluss des jeweiligen Ladevorgangs mittels dem im erstellten Benutzerkonto hinterlegten Zahlungsmittel.
Roamingverträge zwischen den verschiedenen Anbietern verhindern, dass man allzu viele verschiedene Ladekarten bzw. Apps benötigt. Der Zahlungsausgleich erfolgt dann direkt zwischen den einzelnen Ladestromanbietern.
Unser Fazit
Egal, ob zu Hause oder unterwegs: Das Nachladen eines Elektroautos ist heutzutage problemlos, bequem und mit wenig Zeitaufwand möglich. Die Auswahl an Ladestationen bietet für alle Situationen im Alltag eine adäquate Lösung.