Egal, ob grössere Wohnkomplexe oder Geschäfte und Industrieanlagen: bereits mit einer kleinen Flotte an Elektrofahrzeugen ist ein effektives Lastmanagement notwendig. Aber worum geht es hierbei überhaupt? Wie funktioniert ein solches Lastmanagement? Und welche Vorteile ergeben sich für Ihr Geschäft ganz konkret hieraus?
In diesem Artikel werden wir auf diese Aspekte detailliert eingehen und zeigen, wie Sie Ihr Geschäft effektiv und kostengünstig aufstellen.
Die Bedeutung von Lastmanagement
In der Energiewirtschaft spricht man, wenn es um den Verbrauch von Strom geht, von einer sogenannten „Last“. Diese Last verteilt sich im Tages- und Wochenverlauf recht unterschiedlich und unregelmässig. Je nach Höhe des aktuellen Verbrauchs innerhalb eines Haushalts oder Industrieanlage ergeben sich unterschiedliche Szenarien.
Bei einem sehr hohen Verbrauch, dem ein verhältnismässig geringes Angebot gegenübersteht, spricht man von einer Spitzenlast.
Andersherum sorgt ein grosses Angebot bei geringer Leistungsabnahme für ein Überangebot an elektrischer Energie.
Um diese unterschiedlichen Lasten auszugleichen und gleichmässig zu verteilen, ist das Ziel eines koordinierten Lastmanagements, ein intelligentes Stromnetz zu erschaffen. Im besten Fall werden hiermit die Lasten so verteilt, dass alle Verbraucher gleichmäßig ausreichend Leistung abnehmen können.
Ein grosser Fokus liegt derzeit bei alledem selbstverständlich auch auf der bestmöglichen Ausnutzung der Energie aus erneuerbarer und umweltfreundlicher Erzeugung. So lassen sich über ein intelligentes Lastmanagement beispielsweise Photovoltaikanlagen bevorzugt im eigenen Netz nutzen.
Der Unterschied zwischen statischem und dynamischem Lastmanagement
Statisches Lastmanagement
Die einfachste und auf den ersten Blick am kostengünstigsten realisierbare Lastenverteilung beim Laden von Elektroautos folgt einem statischen Prinzip. Hierbei wird von einer maximalen Ladeleistung jeder Wallbox bzw. jedem Ladepunkt nur eine begrenzte Leistung zur Verfügung gestellt. Die Ladeleistung ist somit auf eine fix festgelegte maximale Ladeleistung beschränkt.
Werden mehrere Fahrzeuge gleichzeitig geladen, wird die Ladeleistung zwischen diesen ganz einfach und strikt aufgeteilt.
Dynamisches Lastmanagement
Im Gegensatz zur statischen Methode ist die Realisierung eines dynamischen Lastmanagements zunächst etwas umfangreicher. Der Aufwand, sowohl materiell als auch finanziell, zahlt sich aber am Ende für Sie aus.
Durch die Installation smarter Ladestationen, intelligenter Stromzähler und einer entsprechenden Software können Spitzenlasten wesentlich effektiver gesteuert werden.
Eine dynamische Lastenverteilung ermöglicht es, wenn viel Leistung im Netz zur Verfügung steht, diese an die zu ladenden Fahrzeuge weiterzugeben.
Im anderen Fall, wenn wenig zusätzliche Energie zur Verfügung steht, wird die Ladeleistung entsprechend gedrosselt.
Eine dynamische Regelung der Lastenverteilung sorgt somit insgesamt für eine Stabilisierung des eigenen Stromnetzes.
Die Ladeleistung schwankt bei dieser Methode über die Zeit hinweg deutlich mehr als bei einer statischen Verteilung. Faktisch entstehen dadurch für den Anwender jedoch keine grösseren Nachteile.
Ganz im Gegenteil: Elektrofahrzeuge werden hauptsächlich dann geladen, wenn sie viel stehen, also über Nacht. In dieser Zeit gibt es in der Regel aufgrund weniger weiterer Verbraucher ein Überangebot an Strom. Folglich kann die maximal zur Verfügung stehende Strommenge direkt an die Ladestationen weitergegeben werden.
Und sollte ein Teil der Fahrzeuge auch am Tage geladen werden müssen, so steht selbstverständlich auch hierfür eine gewisse Ladeleistung zur Verfügung. Aber eben immer in Abstimmung mit den einzelnen Verbrauchern Ihres Betriebes sowie der Leistungsfähigkeit des internen Stromnetzes.
Einsparpotenziale durch intelligente Lastenverteilung
Die Ladung einer Flotte von Elektroautos soll so bequem und dabei kostengünstig wie möglich funktionieren. Hierzu sollte bereits bei der Planung auf vorhandene Ressourcen Rücksicht genommen werden. Die Begrenzung der maximalen Ladeleistung resultiert dabei aus der Kapazität des Hausanschlusses und dessen Absicherung.
Um den Hausanschluss nicht kostenintensiv erweitern zu müssen und trotzdem über genügend Lademöglichkeiten zu verfügen, ist ein Lastenmanagement unabdingbar. Denn ohne eine entsprechende Lastenverteilung kommt es schnell zu einer Überlastung, bei der bestenfalls die vorhandene Sicherung vor grösserem Schaden bewahrt.
Allen Methoden gemein sind die zahlreichen Möglichkeiten der Auswertung. Jede moderne Ladeeinrichtung zeichnet im Zusammenspiel mit einem intelligenten Stromzähler zahlreiche Daten auf. So können insbesondere die Dauer und Kosten eines Ladevorgangs unter Zuordnung zum jeweiligen Benutzer sowie Fahrzeug detailliert ausgewertet werden. Dies erfolgt entweder per App auf dem Smartphone oder anschaulich an einem stationären Rechner.
6 einfache Schritte zur Revolution der Ladung der Elektroflotte Ihres Geschäftes
- Frühzeitige Planung ist wichtig! Kontaktieren Sie hierfür gerne unsere Experten von der schnellladen gmbh.
- Entscheidung, ob statisches oder dynamisches Lastmanagement; natürlich auch abhängig von den örtlichen Gegebenheiten
- Installation der entsprechenden Hard- und Software durch qualifiziertes Fachpersonal.
- Festlegung des gewünschten Ladeverhaltens.
- Einrichtung der jeweiligen Nutzerkonten für Ihre gesamte Flotte.
- Sich über die Kosteneinsparung durch die intelligente Ladung Ihrer Elektrofahrzeuge freuen!
Unser Fazit
Um ein effektives Lastenmanagement kommt man bei einer grösseren Flotte von Elektrofahrzeugen nicht herum. Allein schon um den Hausanschluss nicht zu überlasten, sind intelligente Systeme notwendig, welche die notwendigen Leistungsabnahmen koordinieren.
Wer hierbei auf hochwertige Komponenten, wie sie bei der schnellladen gmbh erhältlich sind, setzt, hat am Ende doppelt Freude.
Zum einen werden die Elektrofahrzeuge gezielt und systematisch geladen. Zum anderen ergeben sich durch die maximale Ausnutzung des vorhandenen Hausanschlusses enorme Einsparpotenziale.
Und die Allgemeinheit sowie die Umwelt freuen sich ebenfalls. Können doch bei maximaler Ausnutzung vorhandener umweltfreundlicher Stromerzeuger wie Photovoltaikanlagen ganze Kraftwerke und somit Emissionen eingespart sowie Ressourcen geschont werden.